- Umsatz: 316,7 Mio. EUR, normalisiertes EBITDA bei 15,1 Mio. EUR (bereinigt um die im April 2023 verkauften Gesellschaften)
- Geschäftsentwicklung im Rahmen der angepassten Jahresprognose
- Dividende soll zur Stärkung der Kapital- und Finanzierungsbasis ausgesetzt werden
- Für das laufende Geschäftsjahr weitere Anpassungen und Effizienzsteigerungen geplant
Fulda, 14. März 2024 – Die KAP AG („KAP“), eine börsennotierte mittelständische Industrieholding, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen Umsatzerlöse in Höhe von 337,0 Mio. EUR. Dieser Rückgang von 22,3 % gegenüber Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Veräußerung eines Teilbereiches des Segments flexible films sowie negative konjunkturelle Einflussfaktoren zurückzuführen. Ohne die im Berichtszeitraum veräußerten Teilbereiche betrug der Umsatz 316,7 Mio. EUR, was einem Rückgang zum Vorjahr von 12,1 % entspricht.
Marten Julius, Mitglied und Sprecher des Vorstands der KAP AG: „Das Jahr 2023 war geprägt von geopolitischen Spannungen, steigenden Energiekosten und negativen konjunkturellen Einflussfaktoren. Auch wenn wir uns im Rahmen unserer angepassten Erwartungen entwickelt haben, können wir mit unserem Jahresergebnis nicht zufrieden sein. Wir haben bereits strukturelle Anpassungen ergriffen, um den KAP-Konzern und seine Segmente noch einmal effizienter und schlanker aufzustellen und die Rentabilität wieder zu erhöhen. Ohnehin müssen wir uns, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu sein, permanent hinterfragen. Vor dem Hintergrund der in großen Teilen bereits durchgeführten Maßnahmen blicken wir optimistisch auf die Entwicklung der KAP im laufenden Geschäftsjahr.“
Heterogene Geschäftsentwicklung in den Segmenten
Im Segment flexible films gingen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 44,5 % auf 98,3 Mio. EUR zurück. Auf vergleichbarer Basis, d. h. ohne Einbeziehung der im April 2023 verkauften Gesellschaften, betrug der Umsatzrückgang 24,8 %. Die Entwicklung im Berichtsjahr ist vor allem auf den schleppenden Abverkauf der hohen Lagerbestände bei unseren Kunden und die grundsätzliche Abschwächung der Baukonjunktur zurückzuführen. Die Megatrends Klima- und demografischer Wandel sowie die sinkende Anzahl öffentlicher Schwimmbäder wirken sich jedoch langfristig positiv auf die Entwicklung in diesem Segment aus. Erste Anzeichen einer Trendwende waren bereits zum Ende des Jahres 2023 in Form von steigenden Auftragsvolumina bemerkbar. Das normalisierte EBITDA ging um 56,3 % auf 9,8 Mio. EUR zurück (i. Vj. 22,4 Mio. EUR). Auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang 21,4 %.
Um den KAP-Konzern und seine Segmente effizienter und schlanker aufzustellen und die Rentabilität wieder zu erhöhen, wurden bereits umfangreiche strukturelle Anpassungen eingeleitet und umgesetzt. Ziel ist es, auch durch den Dividendenverzicht die Kapital- und Finanzierungsbasis des KAP-Konzerns zu stärken. Grundsätzlich bleibt das Unternehmen bestrebt, in den kommenden Jahren die Aktionäre wieder mit einer attraktiven Dividende am Geschäftserfolg zu beteiligen.
Der vollständige und geprüfte Geschäftsbericht 2023 sowie die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 stehen ab dem 26. April auf der Website der KAP AG zum Download zur Verfügung.
Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen Nischenmärkten wahrnimmt. KAP konzentriert sich dabei aktuell auf vier unterschiedliche Segmente: engineered products, flexible films, surface technologies und precision components. An der langfristig nachhaltigen Wertentwicklung beteiligt der Konzern seine Aktionäre über eine attraktive Dividende. Derzeit ist die KAP AG mit 24 Standorten und rund 2.600 Mitarbeitern in elf Ländern präsent. KAP ist Teilnehmer der Global-Compact-Initiative der Vereinten Nationen und hält sich an dessen prinzipienbasierten Ansatz für verantwortungsvolles Handeln. Die Aktien der KAP AG notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard, ISIN DE0006208408).