Fulda, 4. November 2025 - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat im Rahmen einer anlassunabhängigen Prüfung festgestellt, dass der nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellte und veröffentlichte Konzernabschluss der KAP AG zum 31. Dezember 2023 drei Fehler enthält. Hierzu nimmt die KAP AG wie folgt Stellung:
- Die von der BaFin festgestellten Fehler führten nicht dazu, dass die KAP AG Änderungen im IFRS-Konzernabschluss 2023 vornehmen muss.
- Aus Sicht der KAP AG sind alle Sachverhalte als geringfügig einzuordnen und wurden im Rahmen des IFRS-Konzernabschlusses 2023 testiert.
- Die von der BaFin bemängelte Darstellung der 1,1 Mio. EUR als sonstige betriebliche Erträge hätte bei erfolgsneutraler Darstellung in 2023 eine Erhöhung des Vorjahresbilanzgewinns zur Folge, sodass sich die Höhe des Eigenkapitals in 2023 und in allen Folgejahren nicht verändert hätte.
- Die Angaben der Summe der Vergütung der Vorstand- und Aufsichtsratmitglieder wurden sowohl im Vergütungsbericht als auch im Einzelabschluss der KAP AG, jedoch nicht – und dies wurde von der BaFin beanstandet - zusätzlich im IFRS-Konzernabschluss veröffentlicht.
Marten Julius, Sprecher des Vorstands der KAP AG: „Wir haben eng mit der BaFin kooperiert. Auch wenn wir unsere Bilanzierung für angemessen halten und die Feststellungen als geringfügig erachten, haben wir uns entschieden, gegen diese keine Rechtsmittel einzulegen. Wir nehmen die Feststellungen der BaFin zum Anlass, weiterhin konsequent an der Qualität und Transparenz unserer Finanzberichterstattung zu arbeiten.“
Die festgestellten Fehler betreffen ausschließlich das Geschäftsjahr 2023 und wurden aufgrund der damals noch laufenden Prüfung bereits im Konzernabschluss 2024 berücksichtigt, der im April 2025 veröffentlicht wurde. Insoweit sind entsprechende Fehlerfeststellungen für künftige Konzernabschlüsse ausgeschlossen.
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Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen Mittelstand. Die KAP AG konzentriert sich dabei aktuell auf drei Kernsegmente: flexible films, engineered products und surface technologies. Derzeit ist die KAP AG mit 19 Standorten und rund 1.600 Mitarbeitern in zehn Ländern präsent. Mit einem aktiven Beteiligungsmanagement konzentriert sich KAP darauf, das bestehende Portfolio kontinuierlich zu optimieren und Wertsteigerungen zu schaffen. Dabei bleiben die individuellen Stärken und Identitäten der erfolgreich am Markt agierenden Unternehmen gewahrt. Die Aktien der KAP AG notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard, ISIN DE0006208408).